Neues Kirchliches Finanzmanagement Neues Kirchliches Finanzmanagement

Newsletter 7. Ausgabe/ April 2013

1. „Was uns voranbringt“ - Das gemeinsame Ziel

Ein Ziel zu haben ist Motivation! Wer kein Ziel hat, kann keinen Weg finden. Nicht nur für die Pilotkirchenkreise ist es an der Zeit an das gemeinsame Ziel zu erinnern!

„Das Haushalts- und Rechnungswesen aller Rechtsträger der EKvW wird von der Kameralistik auf die kirchliche Doppik umgestellt“ - so der Auftrag - entstanden aus den Anträgen mehrerer Kreissynoden an die Landessynode, betriebswirtschaftliche Kompetenz in der EKvW zu verankern.

Das NKF Westfalen (Neues Kirchliches Finanzmanagement) hat als Ziele:

-        Transparenz - eine vollständige Erfassung über Vermögen und Schulden

-        Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit - Abbildung und Erwirtschaftung des Ressourcenverbrauchs

-        Zielorientierung - Unterstützung des Wechsels von der Input- zur Ergebnisorientierung

-        effizienterer Einsatz der vorhanden Mittel und bessere Steuerung – aufgrund sinkender Kirchensteuereinnahmen und des demographischen Wandels

Besonders in Zeiten, in denen einem Gegenwind entgegen weht, in denen die Kräfte scheinbar nicht mehr reichen und die Frage nach dem Sinn und Zweck lauter wird, ist es überaus wichtig, sich des Ziels zu erinnern und es nicht aus den Augen zu verlieren. Um einiges einfacher wird dies, wenn sich Menschen mit dem gleichen Ziel gemeinsam dabei unterstützen und stärken.

In den Piloten werden die ersten Eröffnungsbilanzen erstellt, während gleichzeitig an den ersten Jahresabschlüssen gearbeitet wird. Einige Mitarbeitende sind so motiviert, dass sie diese Aufgabe schon als persönliche Herausforderung verstehen: „Wer hat die erste Bilanz!“ Im Moment scheint der Kirchenkreis Münster vorne zu liegen. Der Wille, es wirklich schaffen zu wollen, kann ja bekanntlich Berge versetzen. „Wir gucken nicht zurück, sondern nehmen die Veränderung an und krempeln die Ärmel hoch“, so eine Mitarbeiterin aus Münster.

2. „Was wir erreicht haben“ – Die Erfolge

Es sind die Teilziele, die Mut machen, die ersten Erfolge, die zu erwähnen oftmals vergessen werden. Das alltägliche Buchungsgeschehen (wer hätte das Anfang 2012 gedacht) läuft sehr gut. Die Erstellung der Haushaltspläne bereitet keine nennenswerten Probleme und ist zum größten Teil fertig. Es ist beachtlich, mit welch einer großen Geschwindigkeit sogar Mitarbeitende, die sich schwerer mit der Veränderung taten, heute durch das Programm finden.

Das bereits Erreichte feierten die Verwaltungsmitarbeitenden aus den Pilotkirchenkreisen Lüdenscheid/Plettenberg, Iserlohn und Münster am 30.01.13 zusammen im Reinoldinum in Dortmund mit einem „Danke-Schön-Fest“. Bei Begrüßungscocktail, leckerem Essen und Kabarett „Nix für Feiglinge“ von Sabine Henke, wurde miteinander diskutiert und geklagt, sich gegenseitig ermutigt und getröstet, sich gegenseitig mit Tipps versorgt, aber auch sehr viel gelacht. Als Erinnerung an diesen Tag gab es für alle „Anti-Stress-Flugzeuge“ mit der Aufschrift „NKF Piloten on tour“.

Es stimmt – noch ist die erste Eröffnungsbilanz nicht fertig, der 30.04.13 wird aber nicht aus den Augen verloren. Sollte es jedoch nicht pünktlich gelingen alle Eröffnungsbilanzen erstellt zu haben, kann jeder/ jede von sich trotzdem sagen, es stets mit größtem Einsatz versucht zu haben.

Pläne ändern sich zuweilen mit den Umständen.

3. „Was uns aufhält“ – Die Hindernisse

In den letzten Monaten gab es Hindernisse, Verzögerungen und Hürden.

Einige der Arbeiten, die für die erstmalige Erstellung einer Eröffnungsbilanz im NKF erforderlich sind, wurden in ihrer Intensität unterschätzt.

Allein der Aufbau der Gebäude- und Grundstückslisten mit anschließender Bewertung haben sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Erst nachdem dieser Prozess abgeschlossen ist, kann aber mit deren Erfassung und Buchung im MACH Programm begonnen werden. In einem Piloten konnte dieser Teil erfreulicherweise schon vollständig erledigt werden. Ebenso konnten sämtliche Kunst-und Kulturgegenstände erfasst werden.

Von nun an, müssen nur noch Zugänge und Abgänge im Anlagevermögen erfasst und gebucht werden.

Außerdem tauchen in der jetzigen Phase immer häufiger Spezialfälle des kirchlichen Lebens auf, es ergeben sich neue Fragen, Fehler werden gefunden, müssen korrigiert werden, Umbuchungen müssen erfolgen. Hier bedarf es häufiger Rücksprache mit dem Projektbüro, Beratung vor Ort, Weitergabe in die entsprechenden AG’s und Entscheidungsfindung.

Je tiefer wir in die Besonderheiten von Kirche bei der kaufmännischen Buchführung eintauchen, umso intensiver, gründlicher und auch zeitaufwendiger sind die Lösungen, die gemeinsam zu finden sind. Dabei wollen wir das Verhältnis zwischen Nutzen und Aufwand steuernd im Blick behalten.

Ein Ausspruch von Goethe passt vielleicht ganz gut zu der momentanen Situation:

„Aller Anfang ist schwer! Das mag in einem gewissen Sinne wahr sein; allgemeiner aber kann man sagen: aller Anfang ist leicht, und die letzten Stufen werden am schwersten und seltensten erstiegen.“

4. Berichte aus den Arbeitsgruppen

AG Bewertung erstellt z. Zt. eine Abhakliste für die einzelnen Arbeitsschritte, die für die Erstellung einer Eröffnungsbilanz nötig sind. Die Anlagen zur Eröffnungsbilanz und zur Schlussbilanz wurden zur Erprobung in der Pilotierung festgelegt. Detailfragen zur Bilanzierung wurden geklärt: u.a. Grund und Boden bei Kita und Friedhöfen, Wege.

Zur Sitzung der Projektsteuergruppe am 20.02.13 legte die AG Kapitalflussrechnung einen Zwischenbericht vor, mit der Bitte, sie mit dem geplanten weiteren Vorgehen zu beauftragen.

AG Kommunikation beriet sich in ihrer letzten Sitzung über die Kommunikationsthemen 2013.

Die AG Schulung hat in ihrer letzten Sitzung anhand der Rückmeldungen aus den Piloten sowie Gesprächen mit den Schulungsunternehmen das Schulungskonzept angepasst sowie eine Vorlage zur weiteren Vorgehensweise für die nachfolgenden Umstellungen erarbeitet.

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