1. Bericht NKFWestfalen auf der Landessynode 2015
In 2014 hatte die Landessynode beschlossen, dass auf der nächsten Synode „über die Ergebnisse der Evaluation des Projektes NKFWestfalen einschließlich der bisherigen und geplanten Kosten für die Umstellung“ berichtet werden soll.
Kurt Drees, Projektmanager im NKFWestfalen hat am Dienstagvormittag (17.11.) den Synodalen der Landessynode, die in der Woche vom 16. – 20.11.2015 im Assapheum in Bielefeld-Bethel tagte, ausführlichen Bericht erstattet. (Der vollständige Bericht ist im Downloadbereich nachzulesen.)
Nachdem Drees noch einmal die Historie zum NKF in Erinnerung brachte, Ziele und Gründe aufzählte und den „Westfälischen Weg“ erläuterte (nachzulesen auch in der Handreichung NKFWestfalen), kam er zu den Kosten des Projekts und den Folgekosten. Unter anderem machte er darauf aufmerksam, dass von dem zur Verfügung stehenden Budget von 10 Millionen Euro allein zwei Millionen Euro für die umfangreichen Fortbildungsmaßnahmen für haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende vorgesehen sind. Knapp eine weitere Million Euro ist als Zuschusszahlung an die Kirchenkreise zur Mitfinanzierung örtlicher Projektbeauftragungen veranschlagt.
Mit dem Stichwort „Muster-Organisationsschema“ leitete Drees über zum derzeitigen Stand des Projekts. Bis zum Jahresende 2015 soll von einem Beratungsunternehmen das Muster-Organisationsschema für die Kreiskirchenämter erstellt werden, deren Finanzwesen auf NKFWestfalen umgestellt ist. Weiterhin führte Drees aus, dass Ende 2014 die Projektsteuerungsgruppe (PSG) unter der Überschrift „Komplexitätsminderung“ mit der Evaluation der Pilotphase beginnen konnte. In den Bereichen „Bewertung des Anlagevermögens“, „IT“ „Fortbildungen“ und „Kommunikation“ ist die Evaluation weitgehend abgeschlossen. (Hierzu auch die 15. Ausgabe des Newsletters)
Am Ende seines Berichts kam Drees noch einmal auf die immer noch vorhandene Skepsis gegenüber dem Projekt NKFWestfalen zu sprechen und schlug vor, dieser Skepsis mit dem Blick nach vorn u. a. mit einem deutlichen Signal der Landessynode zu begegnen. Der Bericht von Kurt Drees wurde zur Beratung an den Tagungsfinanzausschuss überwiesen und dort am nächsten Tag sehr ausführlich beraten. Am Ende der Beratungen formulierte der Ausschuss einen Beschlussvorschlag für die Synode.
Henning Weihsbach-Wohlfahrt berichtete am nächsten Tag von der außergewöhnlich langen Sitzung des Tagungsfinanzausschusses und stellte den folgenden Beschlussvorschlag des Ausschusses vor:
- Die Landessynode dankt der Projektsteuerungsgruppe, dem Projektbüro, insbesondere aber auch den Pilotkirchenkreisen und den beteiligten Kreiskirchenämtern für die bisher geleistete Arbeit am Projekt NKFWestfalen.
- Der bisher eingeschlagene Weg zur Einführung von NKFWestfalen soll fortgesetzt werden. Dabei soll dem Gesichtspunkt der Komplexitätsreduzierung besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
- Der Landessynode ist über den Fortgang der Arbeit zu berichten.
Dieser Vorschlag wurde von der Synode einstimmig beschlossen!
2. Auflage der Handreichung NKFWestfalen erschienen
Nach der Berichterstattung am Dienstagvormittag wurde den Synodalen die frisch aus dem Druck gekommene 2. Auflage der Handreichung NKFWestfalen ausgehändigt.
Schon die erste Auflage hat einen reißenden Absatz gefunden. Viele Kirchenkreise bestellten Exemplare nach, um auf das Neue Kirchliche Finanzmanagement aufmerksam zu machen.
Die ausführlichen Informationen sind für jeden Haupt- und Ehrenamtlichen von großem Nutzen. Gelobt wurde stets die Übersichtlichkeit und Verständlichkeit.
Nach der Evaluation der Pilotphase war eine Überarbeitung nötig. Die neue Auflage kann nun im Projektbüro angefragt werden und ist auch auf der Homepage im Downloadbereich zu finden.