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Newsletter 11. Ausgabe/ Mai 2014

1. Erste Eröffnungsbilanz beschlossen!

Am 05.05.14 wurde vom Presbyterium der Kirchengemeinde Ascheberg im Kirchenkreis Münster die erste geprüfte Eröffnungsbilanz beschlossen.Frau Berling-Hank, Kirchmeisterin in Ascheberg, teilte mit, dass die Beschlussfassung ohne nennenswerte Rückfragen verlief. Fragen u.a. zur Bewertung von Gebäuden oder zu Sonderposten waren im Vorfeld bereits ausführlich besprochen und ausreichend beantwortet worden. Ein wenig überrascht waren die Presbyter und Presbyterinnen über die Fülle von Anlagen zur Bilanz, die ihnen in einem Ordner zur Eröffnungsbilanz vorgelegt wurde. Daraus ergibt sich für die weitere Projektphase die Fragestellung, mit welchen und wie vielen Anlagen die Bilanzen künftig den Gremien vorgelegt werden sollen bzw. müssen.

2. Projektmanager stellt sich vor!

Die Kirchenleitung hat in ihrer letzten Sitzung am 9./10.04.14 eine Veränderung der Projektstruktur beschlossen und Herrn Drees als Projektmanager beauftragt. Damit hat sich die Kirchenleitung der Problematik der Verzögerung im Projekt angenommen. Herr Drees wird als Projektmanager für 2 Jahre befristet im Projekt tätig sein. Seine Aufgabe wird hauptsächlich darin bestehen, die Begleitung der Piloten zu intensivieren, um das Projekt weiter voran zu bringen. Kurt Drees, Verwaltungsleiter in Dortmund,  geht im August 2014 nach 21jähriger Tätigkeit  für die Kirchen Dortmund, Lünen und Selm in den Ruhestand. Er hat zudem im April das Projekt „Personal- und Sachmittelausstattung kreiskirchlicher Verwaltungen“ erfolgreich zum Abschluss gebracht.

Wir haben Herrn Drees zu seiner neuen Aufgabe gefragt:

„Herr Drees, warum war es nötig, die Leitungsstruktur des Projekts zu ändern und wo sehen Sie Ihre Aufgaben im Projekt?“

Drees: „Für die Änderung der Projektstruktur sprechen mehrere Gründe. Zu nennen ist hier zum einen die kurzfristig zu beendende Pilotphase. Dieses soll der Projektmanager auch auf Grund der in anderen landeskirchlichen Projekten erworbenen Kenntnisse unterstützen. Außerdem ist die Evaluierung der Pilotphase vor dem Hintergrund der eingetretenen zeitlichen Verzögerungen zu konzentrieren. Hier ist die Projektleitung und das Projektbüro zu unterstützen, da das dortige zeitliche Potential - auch auf Grund eines Wechsels in der Stellenbesetzung im Projektbüro - kaum ausreicht. Schließlich sind die weiteren Umstellungen von Kreiskirchenämtern ab 2016 voranzutreiben und dazu Vereinbarungen mit den Träger-Kirchenkreisen zu treffen.“

„Was reizt Sie an dieser Aufgabe?“

Drees: „Natürlich ist ein hohes thematisches Interesse ein großer Reiz, aber auch eine Voraussetzung für diese Aufgabe. Ich halte die Umstellung unseres Finanzwesens von der Kameralistik auf die kaufmännische Buchführung bzw. NKF Westfalen für zwingend geboten. Zum Einstieg in das Berufsleben habe ich einen kaufmännischen Beruf erlernt und mit diesem Projekt zum Ende meines beruflichen Lebens schließt sich ein Kreis. Aber es ist auch eine große persönliche Herausforderung, der ich mich stelle, obwohl ich keinen Hehl daraus mache, dass ich länger überlegt habe, ob dieses Projekt die richtige Herausforderung für mich ist. Nachdem ich mich dazu entschlossen habe, möchte ich mithelfen, den Nachweis zu führen, das der "Westfälische Weg" (s. Handreichung "NKF in der Ev. Kirche von Westfalen" aus September 2013) der richtige Weg für ein derartiges großes Vorhaben ist. Außerdem hoffe ich sehr, dass mit meiner Person auch noch stärker als bisher deutlich wird, dass es sich um ein gemeinsames Projekt von Landeskirche und Kirchenkreisen handelt.“

3. Save the date!

Am 08. September 2014 wird es einen 3. Projekttag in Haus Villigst geben! Zu diesem Projekttag werden alle Mitarbeitenden in den Arbeitsgruppen des NKFWestfalen eingeladen. Wir möchten aber auch weitere Interessierte, z. B. Mitarbeitende aus den kreiskirchlichen Verwaltungen und Ehrenamtliche einladen, diesen Tag zu nutzen, um Informationen zu sammeln, Fragen zu stellen und Kontakte zu knüpfen. Vielleicht haben Sie ja sogar Interesse in einer der Arbeitsgruppen mitzuwirken?

An diesem 3. Projekttag sollen Eröffnungsbilanzen vorgestellt werden. Wir werden über den Umstellungsprozess sprechen. Mit welchen Dingen kann schon jetzt begonnen werden? Wie können aus den gesammelten Erfahrungen Fehler vermieden werden?

Eine gesonderte Einladung wird vor der Sommerpause erfolgen! Der Flyer zu dieser Veranstaltung wird dann auch auf unserer Homepage im Downloadbereich zu finden sein!

4. Bericht aus den Piloten

In den Kirchenkreisen Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg wird nach wie vor mit Hochdruck an den Eröffnungsbilanzen gearbeitet. Von 121 liegen bereits 102 Eröffnungsbilanzen der Rechnungsprüfung vor.

Im Kirchenkreis Münster wurden bereits die ersten drei Eröffnungsbilanzen durch die Rechnungsprüfung geprüft und 20 von der Verwaltung erstellt. Somit konnte auch mit den Jahresabschlüssen begonnen werden. Zwei Schlussbilanzen wurden bisher von der Verwaltung vorbereitet. 

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